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Namibia

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    Namibia im Detail

    Die Republik Namibia befindet sich im südlichen Teil des afrikanischen Kontinents und grenzt im Norden an Angola und mit dem Caprivi-Zipfel an Sambia, im Osten an Botsuana, im Südosten und Süden an die Republik Südafrika und im Westen an den Atlantischen Ozean.

    Fläche
    824 292 qkm.

    Einwohner

    Bevökerung
    ca. 1,5 Mill. Einwohner.

    Städte

    • Windhoek (Hauptstadt) ca. 200 000 Einwohner
    • Küstenregion Swakopmund und Walvis Bay ca. 60 000 Einwohner
    • Tsumeb ca. 17 600 Einwohner
    • Keetmanshoop ca. 14 000 Einwohner

    Amtssprache
    Englisch; auch Deutsch, Afrikaans , Bantusprachen und zahlreiche Dialekte.

    Zeitverschiebung
    Mitteleuropäische Zeit (MEZ) +1 h während des namibischen Sommers (Zeitumstellung erstes Wochenende September bis erstes Wochenende April); in der europäischen Sommerzeit (erstes Wochenende April bis erstes Wochenende September, d. h. im namibischen Winter) gilt dort die reine MEZ, also minus 1 Stunde gegenüber der europäischen Sommerzeit. Zeitgleichheit besteht nur in den kurzen Zeiten des Übergangs.

    Klima
    Die Jahreszeiten sind Namibia aufgrund seiner Lage südlich des Äquators umgekehrt zur nördlichen Halbkugel. Vorherrschend ist sehr trockenes Wüstenklima mit milden Winter, das tagsüber gemässigte und nachts teilweise kalte Temperaturen vorweist. Der Sommer ist sehr warm, zum Teil sogar sehr heiss. Angenehme Temperaturen findet man entlang der Küste (bedingt durch den Benguela-Strom), teilweise muss aber auch mit kalten Tagen gerechnet werden. Von Januar bis März herrscht Regenzeit.

    Kleidung
    Sommerkleidung für das ganze Jahr und für die Abende und Nächte auch warme Kleidung angebracht. Im Sommer in den Monaten Dezember/Januar sollte man auch entlang der Küste mit kühleren Temperaturen rechnen. Gute Sonnenbrillen mitnehmen.

    Stromspannung
    220/240 Volt Wechselstrom, 50 Hz, dreipolige Stecker; Adapter mitnehmen.

    Feiertage
    1. Januar, 21. März, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Himmelfahrt, 25./26. Mai, 26. August, 7. Oktober, 10. Dezember, 25. und 26. Dezember.

    Öffnungszeiten
    Banken - in den Städten Mo bis Fr 9-15.30 Uhr, Sa 8.30-11 Uhr; Geschäfte - Mo bis Fr 8.30-17.30 Uhr, Sa 8-13 Uhr; Büros - Mo bis Fr 8.30-16.30 Uhr.

    Geschichte/Politik
    In Europa entdeckte man erst im 10. Jahrhundert das südliche Afrika. Die südlichste Spitze Afrikas wurde im 15. Jahrhundert von Bartholomeu Diaz bei der Erkundung neuer Handelsrouten entdeckt. In den folgenden Jahrhunderten siedelten sich Missionare und Kaufleute aus Europa an den Küsten an. Die ersten Forscher wie David Livingston und Henry Morton Stanley, drangen erst Mitte des 19. Jahrhunderts ins Innere Afrikas vor. Es folgten europäische Siedler, welche im Rahmen der Unabhängigkeit der Länder des südlichen Afrikas nur widerstrebend ihre Herrschaft abtraten. Namibia gelangte erst 1990 zur Unabhängigkeit. In Namibia findet man aus der deutschen Kolonialzeit noch starke Spuren, besonders in Windhoek, Swakopmund und Lüderitz. Aus diesem Grund auch weitverbreitet die deutsche Sprache und das deutsche Brauchtum.

    Wirtschaft
    Eine der bedeutendsten Einnahmequellen war früher der Bergbau: Heute jedoch wird nur noch der Abbau von Diamanten gefördert. Heute sind die Fischerei und der Tourismus die Zweige mit Zukunft. Die Arbeitslosenquote liegt bei 40%. Die Touristen kommen hauptsächlich aus Südafrika (70%), Deutschland und Italien.

    Vegetation
    Das Alter einiger Affenbrotbäume wird auf 4000 Jahre und mehr geschätzt. Ihr Wachstum ist langsam, sie können einen Durchmesser bis zu 9 Meter und einen Umfang von 45 m erreichen. Charakteristisch sind relativ dünne Äste, was für unsere Augen sehr ungewöhnlich aussieht, fast wie ein umgedrehter Baum. Als Getreide- Ersatz zum Brotbacken und als Getränk kann das vitaminreiche Fruchtfleisch der Baobab- Früchte genossen werden. Zusätzlich ergeben die Samen einen Kaffee-Ersatz und die Blätter helfen gegen Durchfall und Fieber und ein Alkaloid der Samen wird als Pfeilgift verwendet.

    Tierwelt
    Die Trockenheit und die extremen Temperaturunterschiede wirken sich auch auf die Tierwelt aus. Sie ernähren sich von der Feuchtigkeit des Frühnebels, graben Gräben oder lassen den Nebel am Käferhinterteil kondensieren. Zahlreiche Spinnen, Skorpione, Erdhörnchen, Vipern und Chamäleons und natürlich die grösseren Tiere wie Antilopen und Straussen haben hier ihre Heimat, während in der Savanne Tiere leben wie Warzenschweine, Kudus, Geparden und Leoparden, aber auch Elefanten, Löwen, Nashörner und Warane. Im Trockenwald haben Flusspferde, Krokodile, stolzierende Sekretäre und einige wenige Büffel ihren Lebensraum.

    Kulinarisches
    "Biltong" -das typische Gericht besteht aus getrocknetem Fleisch vom Strauss, Kudu, Antilope, Oryx oder Rind. Es wird trocken gegessen oder auch eingeweicht und dann wie frisches Fleisch weiterverarbeitet. Überall gibt es gegrilltes Fleisch, auch häufig Fisch. Das Bier wird nach deutschem Reinheitsgebot gebraut.

    Souvenirs
    Ganze Hänge mit Rosenquarz gespickt und Strände mit Achaten sind ein Paradies für Mineraliensammler. Aber auch in Geschäften kann man diese Steine erwerben, oft schon abgepackt. Der Erwerb von Goldschmiede- und Schmuckarbeiten ist teurer, guten dekorativen Schmuck kann man in Juwelierläden in Windhoek und Swakopmund kaufen. Der Diamantenpreis ähnelnd dem in Deutschland. Namibias Nationalpelz ist Kleidung aus dem Lammfell des Karakulschafes, die auch teuer ist. Hochwertige Teppiche werden auch aus der Karakul-Schafwolle gewoben. Durch den erlaubten Abschuss der Elefanten ein legaler Erwerb von Elfenbeinprodukten möglich, aber die Einfuhr nach Deutschland streng untersagt.

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