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Madagaskar

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    Tagesaktuelle Reiseinformationen zu diesem und allen anderen Ländern finden Sie bei TIP (www.tip.de)

    Impfungen

    Impfvorschriften für die Einreise
    Keine Impfvorschriften im direkten Reiseverkehr aus Europa.

    Ausnahme
    Für Reisende, die sich innerhalb der letzten 6 Tage (vor ihrer Ankunft in Kenia) in Ländern mit Endemie-Gebieten aufgehalten oder diese transitiert haben, ist eine Gelbfieber Impfung vorgeschrieben.

    • Infektionsgebiete in Afrika
      Angola, Benin, Demokratische Republik Kongo, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Kamerun, Liberia, Nigeria, Sierra Leone, Sudan
    • Infektionsgebiete in Südamerika + Mittelamerika
      Bolivien, Brasilien, Ecuador, Kolumbien, Peru

    Für Reisende, die den Transitbereich des Flughafens in Madagaskar nicht verlassen, gilt diese Regelung.

    Empfohlene Impfungen
    Ein altersentsprechender Impfschutz sollte bei Kindern gemäss Impfkalender vorliegen, bevor zusätzliche Impfungen durchgeführt werden. Überprüfung und eventuelle Auffrischung der Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Polio ist auch Erwachsenen empfohlen. Mit dem Arzt spätestens 6 Wochen vor Abreise den persönlichen Impfplan besprechen!

    Hepatitis A
    Mit aktiven Impfstoffen kann auch wenige Tage vor Abreise als Einmaldosis ein ausreichender Schutz aufgebaut werden. Um einen mehrjährigen Impfschutz sicherzustellen, sollte nach 6-12 Monaten die Impfung wiederholt werden.

    Bei Individualreisen unter schlechten hygienischen Bedingungen zusätzlich:

    Typhus
    Mit der Injektionsimpfung (1 Dosis) oder Schluckimpfung (3 Kapseln) sollte spätestens 10 Tage vor Abreise begonnen werden.

    Malaria

    Malaria-Risiko: ganzjährig im gesamten Land unterhalb 1 200 m. Überwiegend in den Monaten November bis April besteht ein Übertragungsrisiko in Gebieten oberhalb 1 200 m (z.B. Antananarivo).

    • Erhöhtes Malaria Risiko: in küstennahen Gebieten im Osten und Nord-Osten der Insel.
    • Geringeres Risiko: in Stadtgebieten.
    • Unterschiedliches Risiko: südlich einer Linie zwischen den Städten Morondava und Taolanaro (Fort Dauphin).

    Die Übertragung der Malaria erfolgt durch einen Moskitosticch - meist in der Zeit zwischen Abenddämmerung und Sonnenaufgang.

    Medikamentöse Malaria-Prophylaxe
    Es wird empfohlen eine medikamentöse Malaria-Prophylaxe vorzunehmen. Trotz Malaria-Prophylaxe kann es manchmal zu einer Malaria-Erkrankung kommen. Die Mitnahme von einem Medikament zur Malaria Behandlung ist sinnvoll. Vor der Reise Arzt befragen!

    • Mefloquin (Lariam)
    • Mefloquin: Einnahmebeginn eine Woche vor Einreise bis 4 Wochen nach Verlassen des Malariagebiets. Einnahme nur nach ärztlichem Rat, besonders bei Langzeiteinnahme über 3 Monate.
    • Sofern Anwendungsbeschränkungen gegenüber Lariam bestehen, kann stattdessen Chloroquin (z.B. Resochin, Weimerquin in Kombination mit Proguanil (Paludrine) eingenommen werden.
    • Chloroquin: Einnahmebeginn eine Woche vor Einreise bis 4 Wochen nach Verlassen des Malariagebiets.
    • Paludrine: Einnahmebeginn eine Woche vor Einreise bis 4 Wochen nach Verlassen des Malariagebiets.

    Hinweis: Kein sicherer Schutz vor einer Malaria-Erkrankung in Hochrisiskogebieten.

    Allgemeine Schutzmassnahmen

    • Die wichtigste Vorbeugemassnahme gegen Malaria ist der Schutz vor Moskito-Stichen!
    • Möglichst helle langärmelige Kleidung und lange Hosen in den Abend- und Nachtstunden im Freien tragen.
    • Unverhüllte Hautstellen mit einem Mückenabwehr-Mittel einreiben.
    • Unbedingt ein intaktes Moskitonetz verwenden (dieses immer unter die Matratze feststecken) und in klimatisierten Räumen Türen und Fenster geschlossen halten.

    Wichtige Hinweise

    • Sonnenzeiten am Anfang reduzieren und Sonnenbrille und Kopfbedeckung tragen sowie ein Sonnenschutzmittel mit ausreichendem Lichtschutzfaktor (je nach Hauttyp Faktor 8 und höher) anwenden.
    • Kein Infektionsrisiko beim Baden im Meer oder in Schwimmbecken mit gechlortem Wasser. Auf das Baden in Binnengewässern sollte verzichtet werden.
    • Immer auf eine ausreichende Elektrolyt- und Flüssigkeitszufuhr bei Durchfallerkrankungen achten. Abgepackte Glukose-Elektrolyt-Mischungen sind im Handel erhältlich und gehören in jede Reiseapotheke.
    • Auch kleine Wunden sorgfältig desinfizieren und vor Verschmutzung schützen.
    • Ungeschützter Geschlechtsverkehr beinhaltet grundsätzlich die Gefahr, sich gefährliche Infektionen, wie z.B. die HIV-Infektion, zuzuziehen.
    • Alle Kontakte zu streunenden Hunden, Katzen oder zutraulich wirkenden wilden Tieren vermeiden
    • Das Leitungswasser ordentlich, sollte nicht als Trinkwasser verwendet werden, da es wegen der starken Desinfektion von schlechtem Geschmack ist. In kleineren Orten ist das Wasser stets filtern und kochen.

    Die allgemeinen Nahrungsmittel und Trinkwasser Hinweise sind zu beachten.

    • Unbedenklich sind gut durchgegarte, gekochte und heiss servierte Speisen, heisser Kaffee und Tee, kohlensäurehaltige Getränke, Bier und Wein.
    • Gesundheitsgefährdend sind unzureichend erhitzte Speisen, nicht pasteurisierte Milchprodukte (z.B. Frischmilch, Speiseeis) sowie Obstsorten, die nicht geschält werden können.
    • Das Trinken von Leitungswasser ist riskant. Auf Eiswürfel in Getränken verzichten!
    • Faustregel: Nichts essen, das nicht gekocht oder geschält werden kann!

    Ärztliche Hilfe

    Antananarivo:

    Arzt, Dr. G. Thomas
    18 rue du Villette
    Isoraka
    Antananarivo
    Tel. 2 36 62, 4 07 80

    Tamatave:

    Französisches Konsulat
    Dr. Frederic Cocquempot
    Tamatave
    Tel. 3 27 21

    Impressum