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Brasilien

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    Tagesaktuelle Reiseinformationen zu diesem und allen anderen Ländern finden Sie bei TIP (www.tip.de)

    Impfungen

    Keine Impfvorschriften für Reisende, die direkt aus Europa einreisen.

    Ausnahme
    Für Reisende, die sich innerhalb der letzten 6 Tage (vor ihrer Ankunft in Brasilien) in Infektionsgebieten aufgehalten oder diese transitiert haben, ist eine Gelbfieber Impfung vorgeschrieben.
    Als Infektionsgebiete werden von Brasilien folgende Länder betrachtet: Angola, Bolivien, Ecuador, Gambia, Guinea, Kamerun, Kenia, Kolumbien, Mali, Nigeria, Peru, Sudan, Zaire. Kinder unter 9 Monaten und Personen, für die aus gesundheitlichen Gründen keine Gelbfieber Impfung vorgenommen werden darf (ärztliches Attest, mindestens mit Übersetzung ins Englische, erforderlich), sind von dieser Regelung befreit.

    Polio (Kinderlähmung)
    Ein Polio-Impfnachweis möglicherweise bei Kindern mit einem Lebensalter zwischen 3 Monaten und 6 Jahren nötig. Art und Dosierung des Impfstoffs muss aus der Impfbescheinigung hervorgehen, ebenso muss sie mit Unterschrift und Stempel eines Amtsarztes versehen sein.
    Überprüfung und eventuelle Auffrischung der Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Polio ist auch Erwachsenen empfohlen.

    Hepatitis A
    Aktive Impfstoffe als Einmaldosis können auch wenige Tage vor der Reise einen ausreichenden Schutz aufbauen. Um einen mehrjährigen Impfschutz sicherzustellen, sollte die Impfung nach 6-12 Monaten wiederholt werden,

    Gelbfieber
    Bei Reisen nach Manaus und anderen Gebieten des Staates Amazonas sowie bei Aufenthalten in den Bundesstaaten Acre, Goias, Maranhao, Mato Grosso do Sul, Mato Grosso, Para und Rondonia sowie die Territorien von Amapa und Roraima. Dringend ist eine Gelbfieber Impfung empfohlen. Der Impfschutz beginnt 10 Tage nach der Injektion und ist im internationalen Reiseverkehr 10 Jahre gültig. Auffrischimpfungen vor Ablauf der 10 Jahre sind vom Tag der Injektion an gültig. Nicht notwendig ist eine Gelbfieber für Aufenthalte z.B. in Rio, Sao Paulo, Recife, Bahia, Iguassu.

    Malaria
    Kein Malariasrisiko in der Hauptstadt Brasilia, im Gebiet der Iguassu-Wasserfälle sowie im Stadtgebiet von Manaus, an der Ostküste Brasiliens (Porto Allegre, Sao Paulo, Rio de Janeiro, Salvador, Recife).

    Ein ganzjähriges Übertragungsrisiko besteht in ländlichen Regionen unterhalb 1000 m im gesamten Amazonasgebiet (Bundesstaaten Acre, Amazonas, Maranhao, Mato Grosso, Para, Rondonia und Tocantin), in den Territorien von Amapa und Roraima.

    Wenig Übertragungsrisiko in den Stadtrandgebieten von Manaus und Porto Velho. Erhöhtes Risiko in den besiedelte Gebieten der Bundesstaaten Rondonia und Para. Die Übertragung der Malaria erfolgt durch einen Moskitosticch - meist in der Zeit zwischen Abenddämmerung und Sonnenaufgang.

    • Die wichtigste Vorbeugemassnahme gegen Malaria ist der Schutz vor Moskito-Stichen!
    • Möglichst helle langärmelige Kleidung und lange Hosen in den Abend- und Nachtstunden im Freien tragen.
    • Unverhüllte Hautstellen mit einem Mückenabwehr-Mittel einreiben.
    • Unbedingt ein intaktes Moskitonetz verwenden (dieses immer unter die Matratze feststecken) und in klimatisierten Räumen Türen und Fenster geschlossen halten.
    • Ein Insektenvernichtungsmittel sollte zusätzlich abends im Schlafraum versprüht werden.
    • Eine medikamentöse Malariaprophylaxe sollte in den Amazonasgebieten Malaria 4 ausserdem unbedingt vorgenommen werden.

    Medikamentöse Malariaprophylaxe
    Sofern keine Anwendungsbeschränkungen vorliegen: Mefloquin (Lariam R).
    Mefloquin: Einnahmebeginn 1 Woche vor Einreise bis 4 Wochen nach Verlassen des Malariagebiets.
    Für längere Zeiträume Einnahme nur nach ärztlichem Rat.

    Wichtige Hinweise

    • Kein Infektionsrisiko beim Baden im Meer oder in Schwimmbecken mit gechlortem Wasser.
    • Zu verzichten ist auf das Baden in Binnengewässern, z.B. Amazonas.
    • Immer auf eine ausreichende Elektrolyt- und Flüssigkeitszufuhr bei Durchfallerkrankungen achten. Abgepackte Glukose-Elektrolyt-Mischungen sind im Handel erhältlich und gehören in jede Reiseapotheke.
    • Alle Kontakte zu streunenden Hunden, Katzen oder zutraulich wirkenden wilden Tieren vermeiden.
    • Von Übernachtungen in Strohhütten unter schlechten hygienischen Bedingungen ist abzuraten, weil es durch Kontakt mit einheimischen Wanzen zur Übertragung einer schweren Infektionskrankheit kommen kann (Chagas). In Touristenhotels und anderen ordentlichen Unterkünften besteht diese Gefahr nicht.
    • Ungeschützter Geschlechtsverkehr beinhaltet grundsätzlich die Gefahr, sich gefährliche Infektionen, wie z.B. die HIV-Infektion, zuzuziehen.

    Hinweise zu Nahrungsmittel und Trinkwasser :

    • Gut durchgegarte, gekochte und heiss servierte Speisen, heisser Kaffee und Tee, kohlensäurehaltige Getränke, Bier und Wein sind in der Regel hygienisch unbedenklich.
    • Unzureichend erhitzte Speisen, nicht pasteurisierte Milchprodukte (z.B. Frischmilch, Speiseeis) sowie Obstsorten, die nicht geschält werden können, sind gesundheitsgefährdend.
    • Riskant ist das Trinken von Leitungswasser.
    • Auf Eiswürfel in Getränken verzichten.
    • Faustregel: Nichts essen, das nicht gekocht oder geschält werden kann!

    Ärztliche Hilfe

    in Rio:

    Dr. Ralph Strattner (deutschsprachig)
    Av. Copacabana 1018
    Sala 602
    Fon: 521 37 23.

    in Sao Paulo:

    Dr. Thomas Müller-Carioba (deutschsprachig)
    Rua Antonio de Macedo Soares 1205
    Fon: 542 65 77.

    Impressum